Kreditnehmer kämpfen um den Anschluss
Wie die Immobilien Zeitung berichtet, hat mittlerweile jeder zweite Immobilieneigentümer Schwierigkeiten, nicht nur frische Kreditzusagen zu erhalten, sondern auch, die Anschlussfinanzierung sicher zu stellen. Besonders schwierig sei dies, wenn die Vertragspartner ausländische Kreditinstitute seien, da diese mehr als einheimische dazu neigten, die Kundenbeziehungen zum Rückzahlungszeitpunkt radikal zu kappen. Nach Ansicht von Oliver Priggemeyer sei jedoch insgesamt eine relativ hohe Bereitschaft der Banken zu beobachten, Kredite zu prolongieren. Gerade bei problembehafteten Krediten sei es tatsächlich sinnvoll für die Banken, Zwangsmaßnahmen zu vermeiden und Schwierigkeiten über die Zeitschiene mit Einzeltransaktionen zu lösen, indem vernünftig abgeschrieben, aber auch in die Immobilien investiert werde. Bei internationalen Investoren gestalte sich dies besonders schwierig. Zum einen aufgrund der Größe der Portfolios, weshalb es sich empfehle, diese in kleinere Abschnitte zu stückeln, zum anderen aufgrund der vielfach hohen Beleihungsausläufe. Hier sei ein transparentes und einheitliches Reporting besonders wichtig, um es der Bank leichter zu machen, nicht nur die Risiken, sondern auch das Potential der Immobilie zu erkennen.