Immobilienwirtschaft: "Deutsche NPLs bei Investoren gefragt"

Zum Thema notleidende Portfolios veröffentlicht die IMMOBILIENWIRTSCHAFT 5/2013 ein Pro-Contra von Oliver Priggemeyer und Mario Caroli (Ellwanger & Geiger) zur Frage, ob Banken notleidende Portfolios behalten sollten. Caroli zufolge seien Banken zunehmend gezwungen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Bei den wenigsten Kreditgebern gehörten NPLs dazu. Hielten Banken diese Bestände dennoch, riskierten sie damit womöglich langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Oliver Priggemeyer dagegen plädiert dafür, notleidende Portfolios zu behalten und mit den Immobilien zu arbeiten. Dafür würden häufig spezialisierte Dienstleister beauftragt. Deren Aufgabe sei es, die betroffenen Objekte wieder in einen „geordneten Zustand“ zu überführen. Dann sei es auch möglich, die Objekte in einem strukturierten Vergabeverfahren zu veräußern – ohne die erheblichen Abschläge, die beim Verkauf ganzer notleidender Portfolios entstünden.