Banks said investing in owned distressed property

Nach Beobachtungen von Oliver Priggemeyer investierten Banken zunehmend Zeit und Geld in notleidende Immobilienportfolios, um Kreditausfälle zu vermeiden, PROPERTY INVESTOR EUROPE. Um hierzu Auskunft über Daten aller Art von Portfolios oder einzelnen Immobilien zu erhalten, würden sie mittlerweile auch an Asset- und Vermögensmanager heran treten, was bislang nicht üblich gewesen sei. Diese als Partner zu gewinnen, sei insbesondere für ausländische Kreditgeber mit deutschen Kunden, aber ohne Vertretung in Deutschland, sehr interessant. „Allein für unsere Kunden rechnen wir mit einem Refinanzierungsbedarf von 1,5 Mrd. Euro“, sagt Priggemeyer. Das Anlegerinteresse in Deutschland sei nach wie vor hoch, zumal viele Investoren das Land als sicheren Hafen in der Eurokrise wahrnehmen würden. Insbesondere französische, US-amerikanische und kanadische Fonds seien laut Priggemeyer sehr interessiert, ebenso australische Pensionsfonds. Im Fokus stünden vor allem Büro- und Logistikimmobilien, da viele Investoren der jüngsten Preisanstiege bei Wohn- und Einzelhandelsimmobilien überdrüssig seien. Investitionsentscheidungen würden derzeit sehr schnell getroffen, da das Geld vorhanden sei und investiert werden wolle. Viele Investoren, die sich zunächst aus strategischen Gründen vom Markt hätten zurückziehen wollen, blieben nun doch in Deutschland. Die Einkäufe würden sehr gezielt getätigt werden, es gebe kaum noch große, übergreifende Portfolios, welche ohne lokale Strukturen zu managen seien.